Ferdinand Sutterlüty

Speaker

Für seine Dissertation befragte er 18 jugendliche Straftäter zu ihren „Gewaltkarrieren“ (so auch der Name des Buches). Als eindringlich und erschreckend, abstoßend und fesselnd werden die Interviews des Soziologen wahrgenommen, der feststellt: Gewalt ist nicht ein­-fach das Produkt von Sozialisation oder die Folge von Medienkonsum. Sie habe einen euphorisierenden Effekt („schöne Gefühle bei Schlägereien“) – ein Gedanke, der die Gewaltforschung auf den Kopf stellte.

© H.Fricke